HABENHAUSEN Die Oberliga-Handballer des OHV Aurich II haben beim ATSV Habenhausen verloren. Alles andere wäre auch eine Riesenüberraschung gewesen. Der OHV II: aufgestiegen in die Oberliga. Der ATSV: ein Kandidat für den Aufstieg in die 3. Liga. Eins störte an der Niederlage aber doch: die Höhe. Die Auricher unterlagen mit 25:43 Toren.

„Die ersten zehn Minuten waren noch in Ordnung“, sagte OHV-II-Trainer Sören Rossow. Mit einer offensiv eingestellten Abwehr bereiteten die Auricher dem Favoriten Probleme. Der führte da nur mit einem Tor (6:5). Die Bremer um ihren langjährigen und drittligaerfahrenen Trainer Matthias Ruckh hatten sich dann jedoch darauf eingestellt.

Rossow änderte die Taktik auf defensiv. Der Gegner war aber nicht zu bremsen, baute mit Tempohandball seinen knappen Vorsprung schnell auf fünf Tore aus (10:5), bis zur Halbzeit weiter auf zehn (24:14). „Es war relativ schnell klar, dass wir keine Chance hatten“, sagte Rossow. Zumal die personelle Ausgangslage die ohnehin schon schwere Aufgabe noch schwerer machte.

Da die erste Mannschaft des OHV zeitgleich spielte, musste Rossow auf Verstärkung von dort verzichten. Sechs Spiele haben die Auricher in dieser Saison bisher bestritten. Aber noch nie konnten sie in gleicher Konstellation antreten. „Das macht es nicht einfacher“, so Rossow.

Beim ATSV Habenhausen gehörte erstmals Meeno Reshöft zum Team. Der ältere Bruder von Jorit Reshöft aus dem Auricher Drittligateam ist im OHV sportlich groß geworden. Im Sommer 2022 machte er sein Abitur. Er verließ Aurich und den OHV, bei dem er zuletzt in der ersten Mannschaft zum Einsatz kam, in Richtung Hamburg. Dort lief er in der Saison 2022/23 für Oberligist HG Hamburg-Barmbek auf. In dieser Saison war Reshöft bisher vereinslos. Bei einem Besuch von Meeno Reshöft kürzlich in der Auricher Heimat kam der Kontakt zum OHV zustande. „In der Woche ist Meeno zwar nach wie vor in Hamburg, aber er hat Lust auf Handball und will uns unterstützen, wenn es passt“, sagte Rossow.

OHV Aurich II: Dahlhoff, Eiben; M. Reshöft, Lübben (3 Tore), L. Meinke, Gronau (2), Dannehl (1), S. Stoehr (8), S. Meinke, Bröckerhoff (2), Engelbarts (4), Eilers (5/davon 2 Siebenmeter).sm