2. Herren: Wieder einmal eine klare Sache

So breit sich der Torwart der HSG Seevetal, Niklas Kölln, auch machte. OHV-II-Spieler Stig Lübben gelang es trotzdem, vorbeizukommen. Er erzielte sechs Tore.Foto: Bernd Wolfenberg
Die Verbandsliga-Handballer des OHV Aurich II haben nach der Weihnachtspause im ersten Punktspiel dieses Jahres da weitergemacht, wo sie Mitte Dezember aufgehört haben. Sie haben gewonnen. Zum Abschluss der Hinrunde siegten sie am Sonnabend klar mit 33:24 Toren gegen die HSG Seevetal/Ashausen. Dabei war der Trainer des OHV II, Sören Rossow, im Vorfeld ziemlich skeptisch gewesen.
Grund dafür waren die personellen Voraussetzungen. Denn im ungünstigsten Fall hätte er auf seinen kompletten Abwehr-Mittelblock verzichten müssen. Klar war, dass Henning Stoehr da fehlen würde. Er war am gleichen Tag mit dem Drittligateam des OHV bei den Mecklenburger Stieren Schwerin im Einsatz.
Blieb Steffen Eilers. Nur: inwieweit konnte Rossow mit dem Routinier planen? „Steffen hatte Probleme mit dem Fuß. Er wollte es aber probieren“, so der OHV-II-Trainer. Zunächst kam Eilers nur in der Abwehr zum Einsatz. Aber das half schon ungemein. „Er hat der Abwehr damit Stabilität verliehen“, sagte Rossow. Und weil der Fuß besser mitmachte als gedacht, schaltete sich Eilers im Laufe des Spiels dann auch mit in den Angriff ein.
Die erste Viertelstunde verlief noch ausgeglichen. Aber schon da legte der OHV die Tore vor. Allen Schützen voran Arne Tuinmann. Von den zehn Treffern, die der OHV bis dahin erzielte, gingen sieben auf sein Konto. „Er hat ein klasse Spiel gemacht“, sagte Rossow. Der HSG-Trainer ordnete daraufhin eine Manndeckung für Tuinmann an. Der OHV führte 10:7, kassierte zwar die Anschlusstreffer zum 10:9, kam dann jedoch wieder bestens klar. Eine zwischenzeitlich doppelte Manndeckung, gegen Tuinmann und gegen Jannik Neumann, warf den OHV ebenfalls nicht aus der Bahn. Zur Halbzeit hieß es 21:14.
Auch anschließend blieb das Spiel eine klare Sache für den OHV. Näher als bis auf fünf Tore kam der Tabellensiebte nicht heran.
Erfolgreichster Torschütze im Team der Gäste war Leon Petersen mit zwölf Treffern, darunter drei Siebenmeter. „Wir wussten um die Torgefährlichkeit des starken Linkshänders“, sagte Rossow. Die hatte der OHV aber bewusst in Kauf genommen und war damit gut gefahren.
Mit zwölf Siegen, einem Unentschieden und nur einer Niederlage führt der OHV Aurich II nach der Hinrunde die Tabelle an.
OHV Aurich II: Müller, Dannehl; Lübben (6 Tore), Gronau (2), Tuinmann (11/davon 3 Siebenmeter), Speckmann (1), Neumann (6), S. Stoehr (3), Frerichs, Schrainer (1), Meinke (2), Engelbarts, Eilers (1).