OHV-Torwart stark im Nationalteam

Archivbild: Edgars Kuksa
Besondere Ehre für den Torwart der Drittliga-Handballer des OHV Aurich beim Einsatz für die Nationalmannschaft Lettlands: Edgars Kuksa wurde am Sonntag nach dem Qualifikationsspiel zur Europameisterschaft gegen Italien als bester Torhüter ausgezeichnet. Er gehörte auch zu den Torschützen. Trotzdem verlor er das Heimspiel mit seiner Mannschaft mit 23:29 Toren und damit auch das Rückspiel.
Dennoch ist Kuksa mit einem guten Gefühl aus den Spielen gegangen: „Es waren viele positive Dinge dabei.“
Am Montag der Vorwoche war er zum Vorbereitungslehrgang nach Lettland gereist. Von da ging es dann am Mittwoch nach Italien. Am Donnerstag fand dort das erste Aufeinandertreffen statt. Die Italiener führten von Beginn an. Der Mannschaft Lettlands gelang zwar in der 19. Spielminute das 7:7. Zur Halbzeit lag sie jedoch mit fünf Toren (10:15) zurück. Es gelang zwar, den Rückstand zweimal auf drei Tore zu verkürzen. Am Ende stand aber eine klare 23:36-Niederlage. Lettlands Trainer Davors Cutura hatte dennoch ein gutes Spiel gesehen. Bis zur 40. Minute habe es seine Mannschaft den Italienern schwergemacht.
„Das Ergebnis ist deutlicher als das Spiel war“, sagte Kuksa, der bis zur 45. Minute im Tor stand. Fast 60 Minuten setzte der Trainer im Angriff auf den siebten Feldspieler.
Am Freitag flogen dann beide Mannschaften nach Valmiera in Lettland, wo am Sonntag das zweite Spiel ausgetragen wurde. „Das Spiel war besser als das erste“, sagte Kuksa. Zwar geriet Lettland auch hier anfangs in Rückstand (2:4). Es gelang der Ausgleich zum 4:4. Kuksa brachte seine Mannschaft dann sogar in Führung (5:4). Bis zur 19. Minute lag Lettland weiter vorn (10:8), zur Halbzeit dann aber doch mit zwei Toren zurück (12:14). Anschließend wuchs der Rückstand bis auf sieben Tore.
Abenteuerliche Rückreise
Beide Mannschaften hatten ihre beiden bisherigen Qualifikationsspiele verloren. Zwei Spiele stehen zwar noch aus. Aber Lettland hat mit jetzt 0:8 Punkten keine Chance mehr, sich für die Europameisterschaft 2024 in Deutschland zu qualifizieren.
Nicht genug damit, dass die Qualifikationsspiele mit dem damit verbundenen Aufwand schon anstrengend waren. Am Montag war Kuksa dann auch noch von den Streiks auf den Flughäfen betroffen. Eigentlich sollte sein Rückflug nach Bremen gehen. Dort hatte er auch sein Auto geparkt. In Bremen aber wurde gestreikt. Kuksa flog deshalb nach Frankfurt. Von dort ging es weiter mit dem Zug nach Emden. Hinzu kam eine Stunde Verspätung. Das Auto hatten seine Frau und Josip Crnic am Sonntag bereits aus Bremen geholt.
Jetzt freut sich Kuksa auf das Derby am Freitag in der 3. Liga in der Sparkassen-Arena gegen den Wilhelmshavener HV.