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OHV verliert Derby vor prächtiger Kulisse

Der OHV Aurich verliert vor fast 2000 Zuschauern in der Sparkassenarena das Drittliga-Derby mit 28:31 gegen den Wilhelmshavener HV – fast hätten die Auricher noch ein Wunder geschafft.

OHV-Spieler Petar Puljic wird von zwei Gegenspielern bedrängt. Das Derby blieb aber fair. Foto: Bernd Wolfenberg

Aurich - Trommeln, Klatschpappen und eine Rekordkulisse in der Auricher Sparkassen-Arena: Fast 2000 Zuschauer haben ihr Kommen nicht bereut, das Drittliga-Derby zwischen dem OHV Aurich und dem Wilhelmshavener HV hielt den hohen Erwartungen stand. Am Ende gingen die OHV-Spieler ein wenig enttäuscht vom Feld, denn sie hatten ein tolles Spiel gegen den Favoriten gezeigt. Die Gäste aus Wilhelmshaven revanchierten sich für die Niederlage im Hinspiel und gewannen am Ende mit 31:28.

Die enge Partie wurde mit dem Anwurf von beiden Abwehrreihen dominiert. Nach sechs Minuten hatten beide Mannschaften erst ein Tor erzielt. Die OHV-Spieler mussten in den Minuten bis zur Pause hart für ihre Tore kämpfen, die Gäste aus Wilhelmshaven ließen den Auricher Spielern fast keinen Raum. Schon in der ersten Halbzeit mussten zwei OHV-Spieler ihre zerrissenen Trikots austauschen.

 

Starke Abwehrreihen

 

Doch auch OHV-Trainer Pedro Alvarez hatte seine Spieler gut eingestellt. Die Abwehr stand sicher, vor dem gegnerischen Tor leistete sich der OHV zunächst kaum Fehlwürfe. Laufend wechselte die Führung, nur zwischen der 15. und 19. Minute erzielten die Gäste drei Tore in Folge. Der OHV wechselte auf der Torwartposition. Marten Jungvogel zeichnete sich beim Stande von 10:10 gleich mit einer guten Parade aus.

In den letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit gab der OHV eine bessere Ausgangsposition für die zweite Halbzeit aus der Hand. Evgeny Vorontsov und Kevin Wendlandt scheiterten an WHV-Torwart Levin Stasch. Dann scheiterte Josip Crnic mit einem Siebenmeter am zweiten Gästetorhüter Jakub Lefan. So ging der Gast aus Wilhelmshaven mit einer knappen 14:13-Führung in die Pause.

 

OHV holt auf, Wilhelmshaven wird nervös

 

Die vielen Auricher Fans, die die Arena in einen Hexenkessel verwandelt hatten, fragten sich, ob die Auricher auch in der zweiten Halbzeit das hohe Tempo mitgehen können. Der Gast beantwortete die Frage schnell und baute die Führung nach Wiederanpfiff auf drei Tore aus. Begünstigt wurde dies aber auch durch die fehlende Treffsicherheit des OHV vor dem gegnerischen Tor. Schließlich zogen die Gäste auf sechs Tore davon. Doch zwei schnelle Tore von Jonas Wark und Evgeny Vorontsov, dazu tolle Paraden von Marten Jungvogel – und der OHV war wieder im Spiel.

Die Gäste wurden auf den letzten Metern nervös und leisteten sich einige Zeitstrafen. Der OHV kam bis auf zwei Tore heran, die Halle tobte. Doch am Ende blieb das Wunder aus. Im Hinspiel hatten die Auricher noch einen Sechs-Tore-Rückstand aufgeholt. Das schafften die OHV-Spieler trotz guter Leistung dieses Mal nicht.

 

OHV Aurich - Wilhelmshavener HV 28:31

OHV Aurich: Kuksa, Jungvogel; Puljic (2), Crnic (2/davon 2 Siebenmeter), Hertlein (3), Wark (8), Pliuto (1), Vorontsov (10/1), Wendlandt (1), de Buhr (1), He. Stoehr, S. Stoehr, Neumann, Meinke.

Wilhelmshavener HV: Stasch, Levan; Misetic (2), Mißling (1), Coßmann (1), Schwolow (1), Kozul (6), Schweigart (1), Sánchez (3), Eberlein (7), Dröge, Bak (6), Maas, Troschke (3),Berens.

Zeitstrafen: OHV 4 Minuten / Wilhelmshavener HV 10

Siebenmeter:

OHV (3 von 5 verwandelt), WHV 0

Schiedsrichter: Stefan Bendel, Paul Schulte-Coerne

Zuschauer: 1950

Torfolge: 1:1 (6. Spielminute), 4:3 (10.), 7:5 (13.), 8:8 (17.), 11:10 (23.), 12:13 (26.), 13:14 (30.); 13:16 (33.), 18:20 (39.),18:22 (43.), 21:25 (46.), 23:25 (48.), 23:28 (50.), 24:30 (53.), 27:30 (57.), 28:31 (60.).