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Nationaltorhüter verlängert beim OHV

Edgars Kuksa hat für weitere zwei Jahre beim Auricher Handball-Drittligisten zugesagt – das Gesamtpaket gab Ausschlag

Seit der Saison 2018/19 ist Edgars Kuksa der starke Rückhalt im Tor des OHV Aurich.Foto: Bernd Wolfenberg

Vier Jahre spielt Edgars Kuksa jetzt bereits für den OHV Aurich und ist dort seitdem ein starker Rückhalt im Tor. Weitere zwei Jahre kommen ab dem Sommer noch dazu. Der Torwart des Handball-Drittligisten hat jetzt seinen Vertrag verlängert. „Das Gesamtpaket hat gepasst“, sagt Kuksa.

Er habe zwar mal das Ziel gehabt, höher als in der 3. Liga zu spielen: „Aber mit dem Alter wird man etwas ruhiger.“ Kuksa ist jetzt 33 Jahre, macht seit zwei Jahren eine Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement bei der Firma Ökorenta, und hat Familie. Seine Frau Monta und seine zwei Töchter, von denen die „Große“ bereits zur Schule geht, fühlen sich ebenso wohl in Aurich wie er selbst. Und warum sollte er dann wechseln? „Zu einem anderen Drittligisten zu wechseln wäre kein Schritt nach oben, sondern nur zur Seite“, sagt er.

Mit seinen Leistungen hat es Kuksa trotzdem in die Nationalmannschaft Lettlands geschafft.

Der 1,91 Meter große Torwart ist zur Saison 2018/19 vom VfL Fredenbeck zum OHV gewechselt. Da waren die Auricher gerade in die Oberliga abgestiegen. Als der OHV sich damals für Kuksa als Verstärkung im Tor interessierte, spielte er noch in der 3. Liga. Und Kuksa wollte nach sieben Jahren beim Drittligisten VfL Fredenbeck etwas Neues. Eigentlich auf gleichem Niveau. Obwohl der OHV abgestiegen war, entschied er sich, den Gang in die Oberliga mitzugehen. Den Ausschlag gab das Ziel, das sich die Auricher gesetzt hatten. Sie wollten den sofortigen Wiederaufstieg. Und der gelang.

Im Alter von neun Jahren hat Kuksa in der Grundschule in Lettland den Handballsport für sich entdeckt. Anfangs war er Feldspieler. Auf der Außenposition. Aber nur ganz kurz.

Sein Weg führte schnell ins Tor. Und dort ist er geblieben. Sein Wunsch war es immer, in Deutschland zu spielen.

Nach dem Abitur bot sich ihm tatsächlich die Chance. Dafür nahm er auch einen Start in der Landesliga in Kauf. Er begann bei der SHG Hofgeismar/Grebenstein im Landkreis Kassel. Das war 2009.

Die Saison verlief dort so erfolgreich, dass der lettische Nationaltrainer auf ihn aufmerksam wurde. Inzwischen kommt Kuksa auf 80 Einsätze im Nationalteam, spielte unter anderem 2020 bei der Europameisterschaft in Norwegen mit Lettland sogar gegen die deutsche Nationalmannschaft und verlor nur knapp mit 27:28 Toren.

Mit dem Team Lettlands ist er jetzt Ende April in der Qualifikationsrunde zur Europameisterschaft 2024 noch in zwei Spielen gegen Frankreich und Polen im Einsatz, während er im Team des OHV bereits am 1. April gegen die TSV Burgdorf II das letzte Punktspiel in dieser Saison bestreitet. Dann gilt es, die fünfmonatige Zeit bis zum Start der neuen Spielserie zu füllen. „Vielleicht können wir in der ja ein bisschen weiter oben mitspielen“, hofft Kuksa. Er ist nach Evgeny Vorontsov der zweite Spieler, der seinen Vertrag beim OHV um zwei Jahre verlängert hat.