Vereinsnachrichten
Vierter Neuzugang für OHV
Aurich Mit dem 23-jährigen Niederländer Robin Leunissen verpflichteten die Ostfriesen einen Rückraumspieler mit Zweitliga-Erfahrung. Bevor der Rechtshänder 2023 zum TV 05/07 Hüttenburg und der HSG Nordhorn-Lingen spielte, wurde er mit Kembit Limburg Lions in der Eredivisie Niederländischer Meister und gleichzeitig innerhalb seines Teams bester Spieler des Jahres. Die TV-Verantwortlichen hatten den jungen Mann im Finalspiel beobachtet, wo er mit seinem Tempospiel und erfolgreichen Rückraumwürfen überzeugt hatte.
„Wenn man als 22-Jähriger in einem Finalspiel um die Holländische Meisterschaft in einer Drucksituation eine starke Leistung abrufen und ein sehr gutes Spiel machen kann, ist das schon eindrucksvoll. Er übernahm Verantwortung und war letztlich ein spielentscheidender Faktor“, bekam er gute Kritiken.
Aufmerksam geworden waren die Hessen bereits im Januar 2023, als ihre Mannschaft in der Wintervorbereitung gegen die Lions spielte und Leunissen als bester Werfer aus dem Spiel hervorging. Es war nicht seine erste Meisterschaft, denn in der Saison davor wurden die Männer aus dem Süden der Niederlande Sieger in der Bene-League, einem multinationalen Wettbewerb für Herrenteams aus Belgien und den Niederlanden. Die Limburger hatten das Endspiel mit 29:22 gegen die belgische Mannschaft von Sezoens Achilles Bocholt für sich entschieden.
Weil sowohl die Eltern als auch die Großeltern bereits Handball gespielt hatten, war es naheliegend, dass auch Leunissen zu diesem Sport kam. Er begann mit vier Jahren in seiner Geburtsstadt Sittard. Als er 18-jährig zu den Lions wechselte, war er bereits dreifacher Nationalspieler.
Woher sein Spitzname „Bison“ stammt, war von dem 1,85 Meter großen und 93 Kilogramm schweren Rhein-Necker-Löwen-Fan, Fußball- und NBA-Freund noch nicht in Erfahrung zu bringen. Wohl aber, dass sein sportliches Vorbild Kobe Bryant ist, ihm Ehrlichkeit und Loyalität wichtige menschliche Eigenschaften sind.
„Wir freuen uns, dass Robin sich für uns entschieden hat. Er wird ganz sicher bei uns den nächsten Schritt in seiner Karriere gehen“, erklärt Thomas Grotjan, der Geschäftsführer der Ostfriesischen Handballer.