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Vereinsnachrichten

OHV Aurich gewinnt ersten Test

Handballer schlagen Ligakonkurrenten Habenhausen mit 34:32. Deshalb lief es noch nicht rund in der Abwehr

Die neue OHV-Mannschaft zeigte gleich im ersten Testspiel gegen Habenhausen gute Ansätze.Foto: Wilfried Gronewold

Auftakt geglückt: 150 Zuschauer waren am Dienstag in die Sparkassen-Arena gekommen, um nach einer langen Zeit wieder Handball zu schauen. Testspielauftaktgegner ATSV Habenhausen, Aufsteiger in die Regionalliga, hielt das Spiel lange offen und musste sich erst in der Schlussphase der Begegnung geschlagen geben. Letztendlich gewann die Heimmannschaft nach einer besseren 2. Halbzeit das Spiel mit 34:32.

Gespannt war man auf die neuen Spieler im Team des OHV. Sechs Neuzugänge gilt es in den nächsten Wochen zu integrieren. Das aus diesem Grund nicht alles rund lief, war sicherlich allen klar. Der neue Verantwortliche an der Seitenlinie, Coach Sven Sutton, hatte seine Mannschaft erst vor 14 Tagen zum Trainingsauftakt gebeten. Das Hauptaugenmerk der vergangenen Tage lag mehr in der körperlichen Fitness als im Handballtaktischen Bereich. So entwickelte sich von Beginn an ein munteres Spiel, dass vor allem genauso lief, wie Sutton es vorhergesagt hatte. „Es wird ein zähes und anstrengendes Spiel werden.“ Zu erkennen war, dass beide Mannschaften das Tempo hochhalten wollten. Der OHV ging zwar durch Kapitän Kevin Wendlandt mit 1:0 in Führung, doch danach übernahmen die Gäste das Zepter. Die Bremer Gäste, schon 14 Tage länger im Training, zeigten, worauf sich die Gegner in der nächsten Saison einstellen müssen. Hohes Tempo in der ersten und zweiten Welle und eine sehr schnelle Mitte.

Dadurch kamen sie immer wieder zu leichten Toren. Der OHV lief immer einem leichten Rückstand hinterher. Einige technische Fehler im Angriff erschwerten dieses Vorhaben. Dennoch blieben die Gastgeber in Tuchfühlung und Christopher Braun gelang dann mit dem 13:12 Mitte der ersten Halbzeit die nächste Führung. Das schönste Tor der ersten Halbzeit erzielte nur wenige Augenblicke später Rostyslav Polishchuk. Für seinen Kempa-Trick auf Zuspiel von Evgeny Vorontsov erhielt er Szenenapplaus von den Zuschauern. Mit einem 15:16-Halbzeitstand ging es dann in die Pause.

Die zweite Halbzeit war ein Spiegelbild der ersten 30 Minuten. Der OHV lief erneut einem kleinen Rückstand hinterher. Der OHV-Angriff zeigte sich verbessert, aber in der Abwehr hakte es noch. Sutton: „Wir haben überhaupt noch keinen Fokus auf die Abwehrarbeit gelegt. Daher ist völlig normal, wenn die Abläufe noch nicht stimmen.“ Neuzugang Rene Mihaljevic deutet aber an, dass er in der Abwehr ein Faktor werden kann. In Abwesenheit von Jannes Hertlein musste er fast 60 Minuten durchspielen. Im Abwehrzentrum verrichtete er mit seinen Mitspielern schon Schwerstarbeit. Rechtsaußen Braun war es dann, der gegen Ende der Partie den OHV erneut in Führung brachte. Sein 27:26 in der 51. Minute war der Wendepunkt der Begegnung. Der OHV gab die Führung nicht mehr aus der Hand und Vorontsov war es vorbehalten, den 34. und letzten OHV-Treffer zu erzielen.

Sutton: „Es war genau das Spiel, das ich befürchtet hatte. Aber wir haben gewonnen. Das ist auch wichtig, denn wir wollen auch siegen lernen.“

Heute bietet sich den Handballinteressierten eine weitere Möglichkeit, den „neuen“ OHV unter die Lupe zu nehmen. Dann gastiert die HSG Varel mit Coach Arek Blacha in der Sparkassen-Arena (19.30 Uhr).

OHV Aurich: Kuksa, Jungvogel, de Buhr (2 Tore), Vorontsov (6), Stöhr (3), Mihaljevic (6), Leunissen (1), Politshchuk (6) Wendlandt (2) Vunic (3) Braun (5), Engelbarts (1), Rähmed, Dannehl, Borke (n.e.).