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Vom sicheren Sieg zum Zitterspiel
Im zweiten Anlauf haben die Drittligahandballer des OHV Aurich den ersten Heimsieg in der noch jungen Saison eingefahren. Die Mannschaft von Trainer Sven Suton setzte sich am Sonntagnachmittag in der Sparkassenarena mit 33:32 gegen TuS Spenge durch. Zur Pause lagen die Auricher 17:15 in Führung. Rund 890 Zuschauer erlebten aber in den Schlussminuten ein nervenaufreibendes Spielgeschehen, das mit einem glücklichen Sieg für den OHV endete.
Von Anfang an stand Edgar Kuksa zwischen den Pfosten. Er legte einen soliden Auftritt hin und durfte dabei auf seine Vorderleute zählen, die konsequent den Gästen das Leben schwer machten.
Wilke de Buhr eröffnete den Torreigen für den OHV. Spenge glich zügig aus. Nach diesem Muster, der OHV legte vor und Spenge zog nach, ging es weiter bis zum 4:4 in der 9. Minute. Aus dem Tritt gerieten die zuvor verlustpunktfreien Ostwestfalen Mitte der ersten Hälfte, als der OHV zahlreiche Tempogegenstöße erfolgreich ausspielte und auf 11:7 davonzog.
Auszeit für die Gäste. Mit Folgen: Spenge kämpfte sich heran und schaffte in der 24. Minute den Ausgleich zum 13:13.
Nach einer Auszeit der Gastgeber warf sich der OHV einen Vorsprung von zwei Toren zum 17:15 bis zum Pfiff in die Pause heraus.
Die Messe war zwar noch nicht gelesen, gleichwohl gab es keine entscheidenden Anzeichen dafür, dass sich der OHV freiwillig das Spiel noch aus der Hand reißen lassen würde.
Mehr noch, gleich zu Beginn der zweiten Hälfte unterstrichen die Auricher, wer Herr in der Sparkassenarena war. Nach dem der TuS in der 34. Minute auf 19:17 verkürzt hatte, folgte ein torreicher Zwischenspurt des OHV. Jannes Hertlein (4 Tore) sowie jeweils Nerdin Vunic (1) und Robin Leunissen (1) schraubten das Zwischenergebnis auf 25:17 (39.). Damit schien die Vorentscheidung zugunsten der Auricher gefallen zu sein. Ein Irrglaube, auch wenn die Auricher den Vorsprung zwischenzeitlich noch auf neun Tore ausbauten, so sollte es zum Schluss aber noch einmal spannend werden. Spenge blies zur Aufholjagd und kämpfte sich in der Schlussminute bis auf 33:32 heran. Aurich erlaubte sich einfache Fehler und erlaubte sich zu viele Fehlversuche.
Der OHV wankte, aber er brachte den Zittersieg über die Zeit, auch weil Torwart Kuksa den letzten Wurf von Spenge wenige Sekunden vor dem Abpfiff, entschärfte.
Aufatmen bei den Fans auf den Tribünen. Das war ein spannungsgeladener Schlussakkord, nichts für schwache Nerven. Trainer Suton freute sich über den Erfolg in der eigenen Halle. Für ihn ein verdienter Sieg, auch wenn er nur mit einem Tor Unterschied ausfiel.
OHV Aurich - TuS Spenge 33:32 (17:15)
OHV Aurich: Jungvogel, Kuksa, Vunic (3), de Buhr (5), Wendlandt (1), Borke, Rämhed (3), Vorontsov (6/3 Siebenmeter), Stoehr, Engelbarts, Braun (3), Dannehl, Hertlein (5), Polishchuk (3), Leunissen (4/1), Mihaljevic.
TuS Spenge: Muehlenstaedt, Holzhacker (11/4), Schuerstaedt (1), Holtmann, Raschkowski, Hofmann (1), Rutschmann, Ma. Koester, Aufderheide (1), Koesters, Breuer (8), Graefe (3), Schuettemeyer (2), Jungmann (5), Borgmann, Schulz.
Zeitstrafen: OHV (14) / Spenge (6)
Siebenmeter: OHV (4/4) / Spenge (4/4)
Schiedsrichter: Brandt/Thies
Zuschauer: 890
Torfolge: 1:0 (1.), 3:2 (6.), 4:5 (11.), 7:5 (12.), 9:6 (15.), 11:7 (17.), 11:10 (20.), 12:12 (23.), 14:13 (25.), 17:15 (30.), 19:17 (34.), 25:17 (39.), 27:18 (43.) 28:20 (48.), 30:25 (52.), 31:29 (58.), 33:31 (59.), 33:32 (60.).