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Junger Stammspieler verlässt OHV

Jonas Wark wechselt zur kommenden Saison zum Drittligakonkurrenten Stralsunder HV/Auricher auf gutem Weg bei Zugängen

In dieser Saison lieferte sich Jonas Wark noch im Team des OHV Aurich ein packendes Spiel gegen den Stralsunder HV. In der kommenden wird er selbst das Trikot der Stralsunder tragen. Foto: Bernd Wolfenberg

Im Team des Handball-Drittligisten OHV Aurich wird ab der kommenden Saison ein Spieler nicht mehr dabei sein, der sich dort zu einer festen Größe entwickelt hat: Jonas Wark. Der 21-Jährige verlässt den Verein und wechselt zum Ligakonkurrenten Stralsunder HV.

Die Entscheidung habe er sich lange überlegt, so Wark: „Ich hab mir viele Gedanken gemacht und viele Gespräche geführt.“ Schon recht früh mit der Tendenz, den Verein am Saisonende zu verlassen. Er wollte eine neue handballerische Herausforderung. Nur die Antwort auf die Frage wo, zog sich. Das Gesamtpaket aus sportlicher Perspektive, familiärem Umfeld und auch private Gründe führten schließlich zur Zusage beim Stralsunder HV.“ Dort unterschrieb er einen Zwei-Jahres-Vertrag. Ob es die richtige Entscheidung gewesen sei, werde sich erst im Nachhinein herausstellen, so Wark.

Die sportliche Entwicklung, die er gemacht hat, hat schon etwas von Bilderbuch. Seine ersten Handballschritte machte Wark an seinem Wohnort bei der JSG Wilhelmshaven. Bis zum ersten B-Jugend-Jahrgang spielte er dort. Dann löste sich die Mannschaft auf. Wark wechselte zum OHV. Für die Fahrten zum Training wurden Fahrgemeinschaften gebildet. Mit ihm spielten noch drei weitere Jugendliche aus der Region Friesland für den OHV.

Seitdem hat er in den Mannschaften, in denen er für die Auricher gespielt hat, für positive Schlagzeilen gesorgt. Im Dezember 2018, als der OHV im Final Four des niedersächsischen Pokalwettbewerbs in Habenhausen antrat, gab er sein Debüt in der Männermannschaft. Da war er 17. Damals standen OHV-Trainer Arek Blacha verletzungs- und krankheitsbedingt nur vier Stammspieler zur Verfügung. Davon habe er profitiert, sagte Wark im Nachhinein. Er spielte stark auf. So stark, dass Blacha ihn ab sofort fest in die Mannschaft holte. Trainiert hatte er damals bereits mit ihr.

Verstärkung für dasTeam zum Teil schon fix

Eine andere Nummer sei es dann aber noch gewesen, bei einem Heimspiel in die Sparkassen-Arena einzulaufen, so der Nachwuchsspieler in seinen Anfängen im Herrenbereich: „Ein tolles Gefühl. Solch eine Kulisse.“

Wark hat sich im Drittligateam schnell zum Stammspieler entwickelt. „Die Mannschaft habe es ihm leicht gemacht, sich zu integrieren. Er habe viele Tipps bekommen. Auch während des Spiels. Das habe ihm Sicherheit gegeben, sagte Wark, der damals der Jüngste im Team war. Und noch zur Schule ging. Inzwischen ist Wark Lehramtsstudent. Noch in Oldenburg. Bald in Rostock mit den Fächern Politik, Wirtschaft und Sport.

Seine sportliche Entwicklung habe er der engagierten Jugendarbeit und den Trainern der ersten Mannschaft zu verdanken, so Wark. „Und auch der Unterstützung der Fans in der tollen Arena-Atmosphäre.“

Aus dieser Saison bleibt ihm als Höhepunkt der Sieg im Derby beim Wilhelmshavener HV in Erinnerung: „Das war noch mal ganz besonders.“ Aber auch an manche Spiele der Rückrunde denkt er gerne. An den Auswärtssieg beim MTV Braunschweig. Und an das packende Heimspiel gegen Stralsund, das der OHV durch Tore in der Schlussphase mit 31:29 gewann.

Die Stimmung in der Sparkassen-Arena kann Wark vielleicht in der kommenden Saison trotz seines Wechsels noch einmal erleben. Dann, wenn der Stralsunder HV und der OHV wieder einer Staffel zugeordnet werden sollten. Das entscheidet sich im Juni.

Wark ist nach Rade Radjenovic und Nikita Pliuto bereits der dritte Abgang aus dem Drittligateam. Neuzugänge hat der Verein namentlich zwar bisher nicht bekanntgegeben. „Wir sind da aber auf einem guten Weg“, sagt OHS-Geschäftsführer Lutz Günsel. Einen Kreisläufer hat der OHV bereits verpflichtet. Der ist jedoch noch mit seinem aktuellen Verein im Einsatz. Deswegen kein Name. Auch einen Ersatz für Jonas Wark haben die Auricher bereits im Auge. Zudem einen Spieler für die Mitteposition. „Und an einem Linkshänder sind wir dran“, so Günsel. Ende der Woche stellen sich noch zwei Jugendliche aus der A-Jugend-Bundesliga im Training vor. Da geht es um die Positionen Torwart und Rechtsaußen.