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Eine große Chance für den OHV

Handballer können gegen VfL Fredenbeck weiter zur Tabellenentspannung beitragen. Dessen Auswärtsbilanz ist ungewöhnlich

Ihre beiden einzigen Heimspiele, die die Mannschaft des OHV in diesem Jahr bisher hatte, gewann sie. Zuletzt gegen den MTV Großenheidorn (im Bild Rostyvlas Polishchuk). Nächster Gegner ist am Sonntag der VfL Fredenbeck, gegen den Polishchuk im Hinspiel elf Tore erzielte.Foto: Bernd Wolfenberg

Für die Drittliga-Handballer des OHV Aurich bietet sich mit der nächsten Aufgabe die große Chance, ihren Platz im Mittelfeld der Tabelle zu festigen. Warum das so wichtig wäre? Dann müssen sie nicht mehr so angespannt nach unten blicken. Dorthin, wo es dieses dichte Gedränge um den Verbleib in der Liga gibt. Die Auricher empfangen am Sonntag (17 Uhr Sparkassen-Arena) den Tabellenvorletzten VfL Fredenbeck.

„Jetzt müssen wir nachlegen“, sagt OHV-Teammanager Ewald Meyer mit Blick auf jenen Sieg, mit dem sich die Auricher in diese Position gebracht haben. Sie gewannen am vergangenen Sonnabend ihr Auswärtsspiel beim GSV Eintracht Baunatal.

Mit diesen zwei Punkten entspannten sie ihre Tabellensituation und schauen jetzt als Sechster von oben auf die Verfolger hinab. Dennoch bleibt der nächste Gegner eine sportliche Herausforderung.

Das Hinspiel gewann der OHV beim Aufsteiger mit 34:31 Toren. Er tat sich damals aber schwer. Lag nach einer schwachen Halbzeit zur Pause zurück und auch noch in der 51. Spielminute (24:25), machte dann aber daraus ein vorentscheidendes 28:25. Herausragender Torschütze im Hinspiel war Rostyvlas Polishchuk mit elf Treffern.

Der VfL in eigener Halle und der VfL auswärts scheinen in dieser Saison aber zwei verschiedene Paar Schuh zu sein. Elf Punkte haben die Fredenbecker aktuell auf der Habenseite. Alle elf Punkte sicherten sie in Heimspielen. Ihre Auswärtsbilanz mit bisher zehn Spielen – 0:20 Punkte.

Die Fredenbecker Vereinsführung reagierte in der Weihnachtspause auf die abstiegsbedrohte Lage mit einem Trainerwechsel. Der VfL trennte sich Anfang Januar nach zahlreichen Gesprächen, die zuvor innerhalb des Teams und dem Umfeld der ersten Mannschaft geführt worden waren, von Igor Sharnikau und stellte Jörg Rademacher als Nachfolger vor. Der B-Lizenz-Inhaber war zuletzt beim Oberligisten HSG Delmenhorst tätig.

Laut VfL-Geschäftsführer Lars Müller hatte nicht nur der Tabellenplatz dazu geführt, sich von Sharnikau zu trennen. Dass das Potenzial da sei, um in der 3. Liga zu bestehen, hätten die siegreichen Spiele gezeigt, so Müller damals in einer Mitteilung.

Neu-Trainer Rademacher feierte Ende Januar seinen Einstand gleich mit einem Sieg gegen die TSG Bielefeld. In einem Heimspiel. Er punktete mit seiner Mannschaft auch gegen den MTV Großenheidorn und gewann gegen die Ahlener SG. Eines hat sich aber auch unter seiner Regie bisher nicht geändert: Auswärts ist der VfL weiter ohne Punkte auf der Habenseite.

Für den OHV lief die Vorbereitung auf das Spiel gegen den VfL nicht optimal. Torwart Marten Jungvogel muss aus gesundheitlichen Gründen weiter pausieren. Torwart Edgars Kuksa konnte aus dem gleichen Grund in dieser Woche nicht trainieren. Ebenso wie Jannes Hertlein, der bereits am vergangenen Sonnabend grippekrank fehlte. Wieder mit dabei war hingegen Ryuga Fujita, der im Spiel in Baunatal aus dem gleichen Grunde ebenfalls nicht dabei sein konnte.