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Wichtige Punkte für den OHV

Auricher Handballer nach Erfolg gegen Fredenbeck in sicherem Tabellenfahrwasser – einer ragt aus dem Team wieder heraus

dgars Kuksa im Tor des OHV hatte wieder einmal maßgeblichen Anteil daran, dass seine Mannschaft gewann. Diesmal gegen den VfL Fredenbeck.Fotos: Bernd Wolfenberg

Ihre große Chance haben die Drittliga-Handballer des OHV Aurich genutzt. Sie gewannen am Sonntagabend gegen den stark abstiegsgefährdeten VfL Fredenbeck mit 33:27 Toren und brachten sich selbst damit in sicheres Tabellenfahrwasser. Auch dank eines Mannes im Team.

Und immer wieder Edgars Kuksa: Auch das könnte über allem stehen. Denn was der Torwart des OHV abwehrte, das gehörte in die Kategorie Extraklasse. Wieder einmal. „Ich fühl mich gut“, sagte Kuksa, angesprochen auf seine Leistung.

Dabei konnte er aus gesundheitlichen Gründen in der Vorbereitung auf das Spiel so gut wie gar nicht trainieren. Da war er aber nicht der einzige. „Es war keine einfache Woche. Zu wenig Spieler“, sagte OHV-Trainer Pedro Alvarez mit Blick auf die krankheits- und berufsbedingt maue Trainingsbeteiligung.

Und dann solch ein Gegner. „Ich weiß, wie gefährlich solch ein Spiel ist. Ein Gegner, der nicht so stark ist. Da mussten wir zwei Punkte machen“, sagte Alvarez.

Die erste Halbzeit gestaltete sich dann auch verdammt zäh. Zwar fanden die Auricher gut ins Spiel, standen sicher in der Abwehr. Bis zur sechsten Spielminute gelang dem VfL nur ein Tor. Aber mehr und mehr bereiteten die Fredenbecker den Aurichern im Angriff mit ihrer offensiven Abwehr Probleme und provozierten sie zu Fehlern und damit zu Ballverlusten. Sie verbauten den Aurichern die Anspielstationen. „Wir haben am Anfang zu viele Fehler gemacht“, sagte Kuksa.

Aus dem 3:1 des OHV aus der sechsten Spielminute war innerhalb von drei Minuten ein 3:4 geworden. Und der Rückstand wuchs. Bedingt auch dadurch, dass der OHV zwischen der 13. und 21. Spielminute drei Zeitstrafen kassierte. Die Lücken, die sich dadurch in der Auricher Abwehr auftaten, nutzten die Fredenbecker. Vor allem über die rechte Seite hatten sie freie Bahn.

Zwar hatte Alvarez zwischenzeitlich bereits auf den Spielverlauf personell reagiert. Hatte Jorit Reshöft gebracht. Und auch Kreisläufer Jannes Hertlein eingewechselt, auf dessen Einsatz er zunächst verzichtet hatte, weil der grippekrank nicht trainieren konnte. 8:12 hieß es aber aus Sicht des OHV nach 21 gespielten Minuten.

Es war ein Spielstand mit Hallo-Wach-Effekt. Die Auricher bekamen die Partie mit jedem Angriff mehr wieder in den Griff und führten zur Halbzeit 16:15.

VfL-Trainer Jörg Rademacher hatte schon gegen Ende der ersten Halbzeit auf den Verlauf reagiert, im Angriff auf den siebten Feldspieler gesetzt und dafür den Torwart aus dem Spiel genommen. Daran hielt er auch in der zweiten Halbzeit bis in die Schlussphase hinein fest, bis sich seine Mannschaft einen Wechselfehler leistete und sich deshalb eine Zeitstrafe einhandelte.

Zwar fing sich der OHV gleich nach Wiederbeginn den Ausgleich. Es sollte aber der letzte für den VfL in dem Spiel gewesen sein, der damit weiter auswärts ohne Punkte auf der Habenseite bleibt.

Denn Kuksa, der schon in der ersten Halbzeit der starke Rückhalt im OHV-Team gewesen war, toppte seine Leistung noch. Gleich mit zwei Paraden in Folge zog er dem VfL dessen Ausgleichschancen zum 17:17. Sie waren nur ein Vorgeschmack auf die, die noch folgen sollten.

Mehr noch. Kuksa reihte sich darüber hinaus mit zwei Treffern in die Torschützenliste ein, als er mit langen Pässen über das gesamte Spielfeld ins, bedingt durch den siebten Feldspieler, leere Tor des VfL traf.

Die Auricher spielten einem sicheren Sieg entgegen, zu dem Rechtsaußen Ryuga Fujita treffsicher zehn Tore beisteuerte. Unter den Zuschauern war auch der ab der kommenden Saison neue Trainer des OHV, Sven Suton, mit seiner Frau und den beiden Kindern.

„Wir haben mit diesem Sieg einen großen Schritt in dieser Saison gemacht. Ab jetzt können wir angreifen und neue Ziele setzen“, sagte Alvarez.