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OHV Aurich II bricht seine Negativserie

Oberliga-Handballer siegen nach 14 Niederlagen in Folge

Das Hinspiel gegen den HC Bremen verloren die Handballer des OHV Aurich II knapp. Im Rückspiel machten sie es besser. Treffsicher da in der ersten Halbzeit: Lukas Meinke.Foto: Bernd Wolfenberg

BREMEN Dieser Jubelschrei in Bremen dürfte bis nach Aurich zu hören gewesen sein. Mit 35:34 Toren hatten die Oberliga-Handballer des OHV Aurich II beim HC Bremen gewonnen. Für die Auricher endete damit eine Negativserie von 14 verloren Spielen in Folge. Mehr noch. Sie sind damit nun nicht mehr Tabellenletzter.

Für die Auricher war es der erst zweite Sieg in dieser Saison. Der erste gelang am 7. Oktober. Seitdem warteten die Auricher auf ein zählbares Erfolgserlebnis.

„Wir haben eine super erste Halbzeit gespielt“, lobte OHV-II-Trainer Sören Rossow sein Team. Dieses Team setzte sich aus einem überschaubaren Kader zusammen – aus acht Feldspielern und drei Torhütern. Zu diesen acht Feldspielern gehörte schon Henning Stoehr aus dem Drittligateam des OHV, der in der Woche vor dem Spiel berufsbedingt nicht trainieren konnte, sich aber bereit erklärt hatte, im Notfall auszuhelfen. Deshalb waren seine Spielanteile auch nur gering. Rossow war vor allem dankbar, auf Henning Stoehr bauen zu können, als Steffen Eilers in der 49. Spielminute seine zweite Zeitstrafe erhielt.

In vielen Spielen in dieser Saison hatten die Auricher in der ersten Halbzeit schon mitgehalten. Aber so gut wie beim HC Bremen hatten sie noch keine gestaltet. „Die Abwehr hat super geklappt. Wir sind über den Kreis zu Toren gekommen. Lukas Meinke hat auf der Außenposition ein gutes Spiel gemacht“, nannte Rossow Details. Und Rückraumspieler Simon Stoehr zeigte sich, wie in den Spielen zuvor, erneut in Trefferlaune.

Bereits nach acht Spielminuten sah sich HC-Trainer Tobias Bentlage veranlasst, die Auszeitkarte zu setzen. Da führte der OHV 7:3. Stoppen ließ er sich aber auch durch die Auszeit nicht. Im Gegenteil. Er baute die Führung aus und ging beim Stand von 22:15 in die Halbzeitpause.

Und doch wurde es anschließend noch kribbelig. Mit einer jetzt offensiv eingestellten Abwehr stemmten sich die Bremer gegen die drohende Niederlage. „Wir waren etwas verunsichert, hatten Pech im Abschluss. So wurde es dann noch eng“, sagte Rossow.

Näher als bis auf zwei Tore kamen die Bremer aber nicht heran. Jedenfalls nicht bis zur Schlussminute. 51 Sekunden vor Schluss trafen sie dann zum 34:35. „Diesmal ist das Pendel aber nicht gegen uns ausgeschlagen“, sagte Rossow erleichtert, „diese Punkte haben wir uns erkämpft.“

OHV Aurich II: Dalhoff, Müller (1), Ebeling; Lübben (5 Tore), L. Meinke (6), Dannehl (3), H. Stoehr, Speckmann (2), S. Stoehr (10), S. Meinke (2), Eilers (6/davon 1 Siebenmeter).