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OHV II vor wichtigen Spielen und Trainerwechsel

Team kämpft unter Sören Rossow um Oberliga-Verbleib und geht mit neuem Coach in die nächste Saison

Sören Rossow wird die Mannschaft des OHV Aurich II nur noch bis zum Ende dieser Saison trainieren.Foto: Bernd Wolfenberg

AURICH Es sind nur noch vier Spiele für die Oberliga-Handballer des OHV Aurich II in dieser Saison. Vier Spiele, die über die künftige Ligenzugehörigkeit entscheiden. Aktuell sind die Auricher, die am Sonnabend bei der HSG Varel vor 460 Zuschauern mit 25:37 Toren verloren, Tabellenvorletzter. Fest steht aber, dass die Mannschaft unter einem neuen Trainer in die kommende Saison gehen wird.

Bereits im Januar hatte Sören Rossow die Vereinsverantwortlichen informiert, dass er die Mannschaft über das Saisonende hinaus nicht weiter trainieren wird. Mit Leon Höppner scheidet dann auch der Betreuer aus.

Im Sommer 2022 hatte Rossow die Aufgabe von Patrick Tulikowski übernommen, war mit der Mannschaft in seinem ersten Jahr Meister der Verbandsliga geworden und in die Oberliga aufgestiegen. „Der Aufwand hier ist aber noch zeitintensiver als in der Verbandsliga“, sagte Rossow.

„Er hat uns früh über seine Entscheidung informiert“, sagte OHV-Vorsitzender Ulrich Mittelstädt, der Rossows Rücktritt bedauert. Mit dem langjährigen OHV-Drittligaspieler Josip Crnic steht der Nachfolger fest. Er übernimmt damit eine weitere Aufgabe im Verein, nachdem er bereits kürzlich als neuer Sportleiter vorgestellt worden war. Crnic wird, wie berichtet, seine aktive Karriere mit Abschluss dieser Saison beenden.

Das ist die Zukunft. Die ganze Konzentration des OHV II liegt aber auf der Gegenwart. Da heißt es, nicht auf den letzten Tabellenplatz abzurutschen. Als Vorletzter würden die Auricher auch kommende Saison in der Oberliga antreten, die dann aber einen anderen Stellenwert hat. Denn im Zuge der Staffelreform wird zwischen Oberliga und 3. Liga neu die Regionalliga eingeführt.

Dafür hatte sich die HSG Varel unter dem langjährigen OHV-Trainer Arek Blacha bereits vor dem Aufeinandertreffen mit dem OHV II qualifiziert. Die Auricher waren zum Spiel dort nur mit wenig personellen Alternativen angetreten. Und, ausgenommen Torwart Marten Jungvogel, ohne Verstärkung aus dem Drittligateam. „Wir haben das Beste draus gemacht und es phasenweise auch sehr gut gemacht“, sagte Rossow. Er musste auf Routinier Steffen Eilers verzichten, dessen Rolle am Kreis Eric Dannehl oder Meeno Reshöft übernahmen. Als Reshöft in der 46. Spielminute seine dritte Zeitstrafe und damit die Rote Karte kassierte, musste Rossow die Schlussviertelstunde ohne Auswechselspieler auskommen. Die Vareler seien besser gewesen, hätten auch verdient gewonnen. „Das Ergebnis spiegelt aber nicht den Verlauf wider“, so Rossow.

Die Auricher scheiterten ein ums andere Mal am ehemaligen OHV-Torwart Frederick Lüpke im Tor der Vareler. Er war in der 20. Spielminute für den verletzten Lennard Suttner gekommen und kam am Ende auf 15 gehaltene Bälle. Lüpke wird auch die kommenden zwei Saisons für die HSG Varel auflaufen. Der Verein gab einen Tag nach dem Spiel gegen den OHV II die Vertragsverlängerung bekannt.

Dass der OHV II bei der HSG Varel verlor, war nicht überraschend. Dass der Tabellenletzte, die HSG Delmenhorst jedoch beim HC Bremen gewann, hingegen schon. Ein Punkt trennt die HSG und den OHV II. Am 27. April treffen die beiden Mannschaften in Delmenhorst noch aufeinander.

OHV Aurich II: Dalhoff, Müller, Jungvogel, Eiben; Lübben (3 Tore), L. Meinke (5), Dannehl (4), Speckmann (3), M. Reshöft (2), S. Stöhr (6/davon 1 Siebenmeter), S. Meinke (2).