AURICH Das war heftig: Mit 28:48 Toren haben die Oberliga-Handballer des OHV Aurich II am Sonntagnachmittag gegen den Tabellensiebten TV Oyten verloren. Entsprechend enttäuscht war Trainer Sören Rossow und fand auch deutliche Worte.

Er sprach vom wohl schlechtesten Spiel der Mannschaft seit seinem Amtsantritt im Sommer 2022. Gut, er hatte mit acht Feldspielern, die er einsetzen konnte, erneut nur einen kleinen Kader. Aber den hatte er in den Spielen zuletzt auch schon. Mit den Niederlagen in den Spielen konnte er jedoch besser leben als mit der gegen den TV Oyten. „Denn das war von der ersten Minute an eine Sache der Einstellung“, sagte Rossow.

Allein bis zur 20. Spielminute sah er acht klare Torchancen, die seine Mannschaft ausgelassen hatte. Die eröffneten dem TV Oyten die Möglichkeit zu Gegenstößen, der so zu schnellen Toren kam. Zur Halbzeit lagen die Auricher 12:22 zurück.

In der Pause sei er in der Kabine dann auch ein bisschen lauter geworden, so Rossow. Zum erst zweiten Mal in seiner Laufbahn als Handballtrainer. Er hatte gehofft, dass seine Mannschaft in der zweiten Halbzeit eine „Jetzt-aber“-Reaktion zeigen würde. Die Hoffnung erfüllte sich nicht.

Dabei hatte der TV Oyten keine überraschenden Momente in sein Spiel eingebaut, sondern trat so auf, wie vom OHV-Trainer erwartet: „Eine körperlich starke Mannschaft, die einen sehr schnellen Handball spielt.“ Entsprechend hatte Rossow seine Mannschaft vorbereitet: „Sie hat jedoch nicht umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten.“

Was den Verbleib in der Oberliga betrifft, steht für den Tabellenvorletzten OHV II am Sonnabend ein enorm wichtiges Spiel auf dem Programm. Er muss beim Schlusslicht HSG Delmenhorst antreten. Beide Mannschaften trennt nur ein Punkt.

OHV Aurich II: Müller, Dalhoff, Ebeling, Eiben; Lübben (5 Tore), L. Meinke, Dannehl (4), H. Stöhr (5), Speckmann (2), S. Stöhr (7/davon 3 Siebenmeter), S. Meinke (4/1), Eilers (1).