Erstellt von Jannik Neumann
Spielbericht
Die Fans feierten ausgelassen den verdienten 36:29-Erfolg in eigener Halle und schunkelten in den letzten Spielminuten zufrieden
Für die Auricher war es der dritte Sieg in Serie, nachdem sie zuvor bereits zweimal in Folge auswärts punkten konnten. „Wir haben zu Hause verdient gewonnen. Bissendorf hat nie aufgegeben, aber wir hatten heute auf alles eine Antwort.” Besonders in der ersten Halbzeit bot der Aufsteiger starke Gegenwehr und hielt bis zur 23. Minute den Anschluss. Doch nach dem Treffer zum 11:12 aus Gästesicht zündeten die Auricher den Turbo. Mit einer Serie von sieben Toren in Folge stellten sie die Weichen auf Sieg. Die Zuschauer jubelten über die spektakulären Treffer von Rostyslav Polishchuk und Henning Stoehr. Bereits kurz vor der Halbzeit haben die Auricher den Sieg vermeintlich klargemacht.
Nach der Pause knüpfte der OHV zunächst nahtlos an die starke Leistung an und baute seinen Vorsprung auf 21:13 aus. Trainer Sven Suton durfte spektakuläre Tore bestaunen, ärgerte sich jedoch über eine schwache Phase seiner Mannschaft. Mit schnellen und präzisen Gegenstößen, darunter zwei Kempa-Tricks, begeisterten die Auricher das Publikum. Und auch Torhüter Edgars Kuksa konnte ein Treffer ins leere Tor des Gäste erzielen. Zwischenzeitlich führten die Auricher mit zehn Toren, doch Überheblichkeit und Unkonzentriertheit ließen die Gäste aus Bissendorf nochmal rankommen. Die Fehler häuften sich in dieser Phase.
OHV-Trainer Suton reagierte entsetzt und nahm eine Auszeit. Doch die Auricher fingen sich rechtzeitig und bauten ihren Vorsprung wieder aus. Henning Stoehr glänzte erneut mit einem Kempa-Trick, und Jannes Hertlein nutzte die Gelegenheit, dreimal ins leere Tor zu treffen, da die Gäste bei eigenen Angriffen auf einen siebten Feldspieler setzten und das Tor leer war.
Mit nun 12:10 Punkten steht der OHV Aurich nach drei Siegen in Folge wieder soliden in der Tabelle. Trainer Suton hofft, dass die Erfolgsserie anhält. Vor der nächsten Heimparty stehen jedoch zwei Auswärtsspiele bei der GSV Baunatal und Eintracht Hagen an – und gerade in fremden Hallen konnte der OHV in dieser Saison bislang besonders überzeugen.