Zwei Spielerwechsel zum Saisonende

Erstellt von Willy Oevermann

Wenn ein 21-jähriger bereits 17 Jahre beim OHV Handball spielt, hat er entsprechend früh angefangen. „Meine Mutter hat mich schon immer mit in die Halle geschleppt und mein älterer Bruder Simon spielte bereits“, erklärt Henning Stoehr diesen besonderen Umstand. Er ist einer der Publikumslieblinge. Sie mögen seine Tempogegenstöße; wenn er ganz hohe Bälle aus der Luft greift und den Ball gezielt ins Tor wirft. Dennoch möchte er den Verein verlassen. Zur neuen Saison möchte er diese „Kunststücke“ beim derzeitigen Tabellenführer der 3. Liga zeigen: Eintracht Hildesheim.

OHV Trainer Sven Suton und der OHS Geschäftsführer Thomas Grotjan haben alles versucht, um das talentierte Eigengewächs zu halten, ihn von seiner Perspektive in Aurich zu überzeugen und finden es nun sehr schade, dass Henning den Verein demnächst verlässt. Dennoch bedanken sich beide bei ihm für die offenen und ehrlichen Gespräche und hoffen insgeheim, ihn eines Tages wieder in Aurich begrüßen zu können.

Allerdings steht mit Maximilian Bähnke sein Nachfolger schon in den Startlöchern und somit wurde die Lücke auf der Linksaußen Position bereits erfolgreich geschlossen.

Ein weiterer junger Spieler wird den OHV zum Sommer verlassen: Janno Borke. Er wird zum TvdH Oldenburg in die Regionalliga wechseln. Borke kam Anfang der Saison aus der A-Jugend-Bundesliga des HSV Hamburg und dessen U19 nach Aurich. Beim OHV wurde er sowohl in der ersten als auch zweiten Herren eingesetzt, aber leider durch Verletzungen zurückgeworfen. So wurde die Umstellung auf die 3. Liga für ihn ein großer Schritt. „Wir sehen, dass der 19-jährige mehr Spielpraxis braucht und die können ihm die Oldenburger eher bieten“, weiß Sven Suton.

Oldenburg ist zudem die Heimatstadt des total sympathischen jungen Mannes und dort studiert er auch. „Er ist ein technisch gut ausgebildeter Handballer, der alle körperlichen Voraussetzungen und auch den nötigen Ehrgeiz mitbringt“, freut sich der Sportliche Leiter des TvdH, Ralf Hafemann. „Hafe“ ist im Übrigen vielen Ostfriesen kein Unbekannter, glänzte er doch Ende der neunziger Jahre in Aurich als Kreisläufer.

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